Seit der Öffnung des Tempelhofer Feldes vor zehn Jahren hat der Schillerkiez gravierende Veränderungen durchgemacht. Touristenmassen pilgern, vor allem im Sommer, durch die Straßen. Auf dem Wohnungsmarkt wird die Lage von Jahr zu Jahr angespannter. Dass sich der Kiez, trotz des enormen Zuzugs und des sich verändernden Straßenbildes, bisher einen fast schon dörflichen Charakter beibehalten konnte, ist den Menschen zu verdanken, die sich mit ihrem unermüdlichen Engagement für Zusammenhalt und Nachbarschaftlichkeit einsetzen. Ihnen ist dieses Heft gewidmet.
Altersübergreifend und vielstimmig erzählen sie davon, was sie bei ihrem Engagement antreibt und wofür sie einstehen. Sie berichten von Leidenschaften und Hindernissen, alltäglichen Übeln und Erfolgserlebnissen.
Neben den Ehrenamtlichen kommen aber auch Menschen zu Wort, die Läden oder Kneipen betreiben. Manche schon seit vierzig Jahren, andere erst seit kurzer Zeit. Als „Kiezköpfe“ prägen auch sie den Charakter des Schillerkiez maßgeblich mit.
Eine besondere Rolle kommt hier, aus aktuellem Anlass, dem Syndikat zu. Nach 33 Jahren wurden den Betreiber*innen der Kultkneipe gekündigt. Sie kämpfen nun darum, in ihren Räumlichkeiten in der Weisestraße bleiben zu dürfen. Wir hoffen, sehr, dass ihnen dass gelingt.
Einige der Akteure findet ihr in der Dokuthek.
Das gesamte Heft kann hier als PDF angeschaut werden:
Als Printversion können die „Kiezköpfe“ an folgenden Orten mitgenommen werden:
- Nachbarschaftstreff im Schillerkiez, Mahlower Straße 27
- Syndikat, Weisestraße 56
- die Taschengeldfirma, Flughafenstraße 62
- Änderungsschneiderei Christiane Gluch, Herrfurthplatz 4
- Landsmann Spirituosen & Weine, Herrfurthplatz 11
- Nachbarschaftshaus Vielfalt, Karlsgartenstraße 6
- Quartiersmanagement Schillerpromenade, Schillerpromenade 10
- Antiquariat am Hermannplatz, Hobrechtstraße 14
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!