Die Temperaturen sind in diesem Jahr erst spät gesunken, aber kalte Füße haben manche von uns schon länger. Energiekrise, steigende Preise, dazu noch ein gekippter Mietendeckel – in diesem Winter überlegen viele zweimal, ob die Heizung wirklich aufgedreht werden muss. Wer kalte Füße kriegt, friert aber nicht nur, sondern hat den Mut verloren. Mit kalten Füßen trauen wir uns nicht, uns zu wehren. Dabei ist es dringend notwendig, sich zur Wehr zu setzen. Wir alle haben ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben. In dieser Ausgabe kommen Menschen aus dem Kiez zu Wort, die über Armut früher und heute sprechen, aber auch darüber, was wir für mehr soziale Gerechtigkeit tun und wie wir den Alltag auch mit kalten Füßen bewältigen können.
— Gute Lektüre und warme Schuhe für alle!
Some of us got cold feet early, even though temperatures have dropped rather late this year. The energy crisis, rising prices, and the abolished rent cap: this winter, many of us might think twice about whether we really need to turn up the heating. But if we get cold feet, we’re not just freezing, we are also loosing our courage. With cold feet, we don’t dare to fight back.
In this issue, people from the neighborhood have their say. They are talking about poverty in the past and today, but also about how to achieve more social justice and how to cope with everyday life – even with cold feet.
— Good reading and warm shoes for everybody!
Son zamanlarda sıcaklıklar düştü, ancak bazılarımızın ayakları uzun süredir üşüyor. Enerji krizi, artan fiyatlar ve Kira Üst Sınırı Yasası’nın kalkması – bu kış, birçok kişi kaloriferin gerçekten açıp açmamaları konusunda iki kez düşünüyor. Bir Alman atasözüne göre, „ayakları üşüyen“ kişi sadece üşümekle kalmaz, aynı zamanda cesaretini kaybeder ve karşılık vermez. Bu sayımızda mahalleli hem geçmişteki hem de günümüzdeki yoksulluktan söz ederken, aynı zamanda daha fazla sosyal adalet için neler yapabileceğimizi ve her ne kadar ayaklarımız üşüse de günlük hayatla nasıl başa çıkabileceğimizi ele alıyoruz. Dergimizin bu sayısı, bu konuya ilişkin yazı ve resimler içermektedir.
— Herkesin keyifli okuması ve ayakkabılarının sıcak olması dileğiyle!
Hier findest du die Ausgabe als PDF
oder hol dir dein kostenloses Exemplar:
— Im Nachbarschaftshaus, Karlsgartenstr. 6
— Am Donaueck, Donaustraße 7
— In der Helene-Nathan-Bibliothek, in den Neuköllner Arkaden
Die vorherige Ausgaben der Donauwelle
findest du auf der Seite der Kiezredaktion.
Die Donauwelle wurde im Rahmen des Projektes „Donaukiez macht Medien“ erstellt. Dieses Projekt wird gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Städtebauförderprogramms Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten.
Woran bist du arm? Und woran bist du reich? Das haben wir die Nachbarschaft bei unserer Straßen-Umfrage gefragt.
In Deutschland müssen nur wenige Menschen hungern. Armut gibt es trotzdem.
Nachbarn aus dem Donaukiez erinnern sich an Ihre Erfahrungen mit Armut in der Nachkriegszeit.
Ein Interview mit Ferat Kocak, der 2018 Opfer eines rechtsextrem motivierten Brandanschlags wurde.
Nachhaltig kochen und sparen: geht das? RESTLOS GLÜCKLICH e.V. verrät Euch wie!
Wir (er)sparen Euch die Tipps und finden: es gibt viel bessere Ideen, um durch die Krise zu kommen.