Donauwelle 8, Kiezredaktion der Donauwelle
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Ein Kiez für alle – nicht nur für Autos

Im benachbarten Reuterkiez setzt der Bezirk den Kiezblock um. Sollte auch die Donaustraße verkehrsberuhigt oder sogar autofrei werden? Unser Nachbar Simon sagt: ja.

von Simon Walker

Unser Zuhause, die Donaustraße, wird von Autos überrollt. Weniger als 15 % der Menschen hier haben ein Auto, aber über 65 % der Straße werden von Autos eingenommen. Sie fahren mit gefährlicher Geschwindigkeit, und wenn ihnen der Platz auf der Straße nicht ausreicht, parken sie auf dem Bürgersteig. Das hat Folgen: Es nimmt Anwohner*innen den Raum und behindert  Eltern mit Kinderwagen und Menschen, die Gehhilfen nutzen.Die Luftverschmutzung übersteigt regelmäßig die Grenzwerte. Die Schuld liegt aber nicht bei den einzelnen Autofahrer*innen. Das  eigentliche Problem liegt bei der Politik und der Stadtplanung. Wenn der öffentliche Raum weniger als 15 % der Menschen nützt, während 85 % leiden, ist das eine Krise der Demokratie und der Gesundheit. 

Die Donaustraße ist eine Wohn- und keine Hauptstraße. So sollte auch ihre Infrastruktur aussehen. Und wir sollten die Bezirkspolitiker*innen aufrufen, zu handeln. Der Donaukiez sollte ein Kiezblock sein!

Eine Möglichkeit wäre, die Donaustraße zu einer Fahrradstraße und mit modalen Filtern zur Einbahnstraße zu machen. Das würde den Verkehr verlangsamen und verhindern, dass die Donaustraße zur schnellen Durchfahrt genutzt wird. Die Donaustraße könnte auch wirklich für Menschen statt für Autos sein und zu einer Fußgängerzone werden. Dann gäbe es Raum zum Spielen, für Cafés sowie für neue Grünflächen und Bäume. Unser Zuhause würde nicht mehr nur einer kleinen Minderheit dienen, die sich den Luxus eines Autos leisten kann, sondern käme allen zugute. Als die Donaustraße im 19. Jahrhundert gebaut wurde, gab es hier kaum Autos. Sie wurde nicht für Autos geplant, Es hat nicht funktioniert, sie den Autos zu überlassen. Jetzt können und müssen wir es besser machen!

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Dieser Beitrag ist in der 8. Ausgabe der Donauwelle am 14. Dezember 2023 erschienen. Die Donauwelle wurde im Rahmen des Projektes „Donaukiez macht Medien“ erstellt. Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, Teilprogramm Sozialer Zusammenhalt. 

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