Wie geht kollektives Schreiben?
Stefanie, Claire und Yael begleiten den gemeinsamen Schreibprozess in der Kiezredaktion. Ein Co-Interview übers Co-Texten. — von Stefanie Battisti, Claire Horst und Yael Parish Stefanie, du koordinierst jede Themen-Ausgabe, die in Zusammenarbeit zwischen vielen verschiedenen Personen entsteht. Wie gelingt das? S: Ich sehe mich nicht als Redaktionsleiterin, sondern eher als Moderatorin eines gemeinsamen Schaffensprozesses. Von der Themenfindung bis zur Farbwahl: Die verschiedenen Schritte werden in der Kiezredaktion abgestimmt. Auch die Inhalte entstehen in Arbeitsgruppen: In sogenannten “Themen-AGs” werden Nachbar*innen ohne journalistische Erfahrung von einem Team aus Medienmachenden begleitet. In den 5 Jahren haben wir auch Workshops durchgeführt, in denen sich alle Interessierten durch aktive Medienarbeit schulen konnten. Unser Motto: Alle haben was zu sagen und können sich in unserer Kiezzeitung ausdrücken! Yael, du bist die rasende Reporterin der Donauwelle. Wie quatscht man am besten fremde Leute an? Wieso antworten sie dir? Nicht alle antworten – und das sollte respektiert werden. Aber wenn du den Personen mit echter Neugier und vor allem auf Augenhöhe gegenübertrittst, dann sind die meisten gesprächsbereit. Unsere Kiezzeitung lebt von den verschiedenen …