Hinsichtlich der Sozialkürzungen und Raumknappheit in Neukölln gibt es großen Gesprächsbedarf. Am 22. November trafen sich Initiativen aus Neukölln, um ihre Anliegen in die Öffentlichkeit und Bezirkspolitik tragen.
Ausgehend von der drohenden Schließung des Nachbarschaftshauses in der Karlsgartenstr. 6 veranstalten die Nutzer*innen des Hauses im Rahmen des Demokratieprojektes seit 2022 die Reihe „Räume und Teilhabe“. Auf Rundgängen und Netzwerktreffen haben wir uns gemeinsam mit anderen Räumen und raumlosen Initiativen mit dem Raummangel und der Verdrängung gemeinnütziger Räume in Neukölln beschäftigt. Die Anliegen und Erfahrungen, die dabei gesammelt wurden, möchten wir nun in die Öffentlichkeit tragen und im gemeinsamen Austausch untereinander und mit politischen Entscheidungsträger*innen besprechen.
Programm
16:30 Ausstellung „Mehr Räume, mehr Teilhabe“
In einer offenen Ausstellung konnten die teilnehmenden Initiativen und Räume ihre Anliegen und Projekte vorstellen, künstlerisch inszenieren und sich kennenlernen.
17:30 Diskussionsforum „Quo vadis, Neukölln?“
Im Format des Worldcafé wurde im Anschluss in drei Gruppen an drei Diskussionstischen über Anliegen und Lösungsansätze im Bezug auf Raum- und Teilhabefragen im Stadtteil diskutiert. Damit der Austausch auf Augenhöhe erfolgen kann, wurden die Diskussionstische von externen Gesprächsrundenleiter*innen moderiert und sahen auch einen Moment der kreativen Ausdrucksmöglichkeit vor.
19:00 Ausklang
Im Ausklang gab es die Gelegenheit, informell in Kontakt zu treten und leckere Polenta mit Bohnen zu essen, bevor der Protestmarsch zum Rathaus Neukölln ging, der laut und bunt die im Forum erstellten Forderungen durch Neukölln trug.
Fotos von: Lena Elbert und Isaumir Nascimento
Das grafische Protokoll ist am Diskussionstisch zum Thema Verdrängung entstanden und wurde von Zahra Topping erstellt.
Diese Veranstaltung wird von der Nutzer*innengruppe NHK6, dem Migrantinnenverein Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit Mitreden in Neukölln organisiert und im Rahmen des Demokratieprojektes von der Landeszentrale für politische Bildung gefördert.