Autor: Schillerwerkstatt

Großer Genuss für wenig Geld

Wie du beim Einkaufen und Kochen deinen Geldbeutel und das Klima schonen kannst, ohne an Genuss zu sparen, zeigt dir der Verein RESTLOS GLÜCKLICH anhand von 6 einfachen Tipps. — von RESTLOS GLÜCKLICH e.V. Wie wir uns ernähren und wie wir mit unseren Lebensmitteln umgehen, hat  erhebliche Auswirkungen auf unsere Umwelt und das Klima.  Wenn wir weniger Lebensmittel wegwerfen, leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und sparen gleichzeitig bares Geld.  Wusstest du zum Beispiel, dass jede*r von uns pro Monat Lebensmittel im Wert von ca. 20 Euro wegschmeißt? In einem 4-Personenhaushalt sind das schon 80 Euro im Monat.   So kannst du Geld sparen und das Klima schützen:  Schreibe eine Einkaufsliste Eine Einkaufsliste hilft dir, nur das zu kaufen, was du wirklich brauchst und verwerten kannst. Dadurch verschwendest du weniger, sparst Geld und schonst wertvolle Ressourcen. Nutze günstige regionale und saisonale Angebote  Heimisch angebaute Obst- und Gemüsesorten werden erst geerntet, wenn sie reif sind. Dadurch enthalten sie mehr Vitamine und Mineralstoffe im Vergleich zu importierten Sorten. Saisonales Obst und Gemüse sorgt außerdem das ganze Jahr …

“Kein Gras drüber wachsen lassen” 

Ferat Kocak ist 1979 in Kreuzberg geboren und in Neukölln aufgewachsen. Er engagiert sich gegen Rassismus und für Klimaschutz und wurde 2018 Opfer eines rechtsextrem motivierten Brandanschlags. Seit 2019 ist er Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.  — Interview von Claire Horst Warum sind in Neukölln so viele Menschen so arm – und warum ändert sich so wenig daran? Als Berlin noch eine geteilte Stadt war, haben in Neukölln Menschen gelebt, die woanders nicht willkommen waren. Jetzt ziehen Leute her, die mehr Geld haben. Und die Menschen, die Neukölln zu dem gemacht haben, was es ist, werden verdrängt. Das ist einer der zentralen Gründe, warum es schwer ist, die Armut hier wirklich zu bekämpfen. Durch Zuzug und Verdrängung ändert sich zwar die Statistik. Den Armen ist damit aber nicht geholfen. Ich beobachte vor allem die Armut unter Menschen mit Migrationsgeschichte, oft aufgrund von Rassismus. Sie werden auf dem Arbeitsmarkt und in der Bildung benachteiligt. Dazu eine einfache Geschichte: In der ersten Klasse sollte ich auf die Sonderschule geschickt werden. Meine Eltern haben das nicht hingenommen. Als mich …

Damals in der Stadt, damals auf dem Land

Zwei Nachbarinnen und ein Nachbar erinnern sich an Ihre Erfahrungen mit der Not und Lebensmittelknappheit in der Nachkriegszeit. Sie erzählen von extremer Kälte, Kaffee aus Eicheln und Spinat aus Wildkräutern.  Ein Vierteljahr Mehlsuppe “Wenn ich an Armut und Not denke, muss ich immer daran denken, wie wir als Kinder gehungert haben. Die Lebensmittelkarten waren sehr knapp bemessen und wer keine Beziehungen zu irgendwelchen Leuten hatte, denen es etwas besser ging, der war arm dran. Es gab kein Amt, wo man sich etwas holen konnte, wie es heute möglich ist. Meine Eltern sind um 5 Uhr früh vom Hermannplatz aus bis zum Anhalter Bahnhof gelaufen, es gab ja kein Verkehrsmittel, um dann ins Umland von Berlin zu fahren und dort irgendwelche Sachen gegen Essen einzutauschen. Die Züge waren derart voll, dass die Leute auf den Trittbrettern gestanden haben.  Unsere Eltern haben in den Grünanlagen Melde, Brennesseln und Blattspitzen von Holundersträuchern gesammelt und daraus Spinat gekocht. Kartoffelschalen wurden von Hausbewohnern gesammelt, noch mal abgeschält und in die Speisen gekocht. Zuckerrüben wurden in der Waschküche in Kesseln gekocht. …

Bin ich arm?

In Deutschland müssen nur wenige Menschen hungern, und die meisten haben ein Dach über dem Kopf. Armut gibt es trotzdem. Laut Paritätischem Armutsbericht galten im vergangenen Jahr 13,8 Millionen Menschen als arm. Text: Claire HorstIllustration: Irit Mogilevsky Dieser Beitrag erschien in der 6. Ausgabe der Donauwelle im Dezember 2022. Die Donauwelle wurde im Rahmen des Projektes „Donaukiez macht Medien“ erstellt. Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, Teilprogramm Sozialer Zusammenhalt. 

Keine Kalten Füße!

Die Temperaturen sind in diesem Jahr erst spät gesunken, aber kalte Füße haben manche von uns schon länger. Energiekrise, steigende Preise, dazu noch ein gekippter Mietendeckel – in diesem Winter überlegen viele zweimal, ob die Heizung wirklich aufgedreht werden muss. Wer kalte Füße kriegt, friert aber nicht nur, sondern hat den Mut verloren. Mit kalten Füßen trauen wir uns nicht, uns zu wehren. Dabei ist es dringend notwendig, sich zur Wehr zu setzen. Wir alle haben ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben. In dieser Ausgabe kommen Menschen aus dem Kiez zu Wort, die über Armut früher und heute sprechen, aber auch darüber, was wir für mehr soziale Gerechtigkeit tun und wie wir den Alltag auch mit kalten Füßen bewältigen können.  — Gute Lektüre und warme Schuhe für alle! Some of us got cold feet early, even though temperatures have dropped rather late this year.  The energy crisis, rising prices, and the abolished rent cap: this winter, many of us might think twice about whether we really need to turn up the heating. But if we …

Stimmen aus dem Donaukiez

Wir haben Menschen im Donaukiez in einer Straßen-Umfrage gefragt: Nimmst du dich selbst als arm oder reich wahr? Woran bist du arm? Und woran bist du reich? Hier sind einige der Antworten. — gesammelt von Stefanie Battisti und Stadtteilmutter Najwa Kaied Natürlich bin ich nicht arm, weil ich arbeite. Aber mein Gehalt deckt nicht alle meine Bedürfnisse. Was in Zukunft angesichts der Krise passiert, weiß man aber nicht. Wir haben Angst um uns selbst und um unsere Kinder. Gott sei Dank, liege ich im Durchschnitt. Die neuen Entwicklungen in Russland und die höheren Lebenshaltungskosten können aber zu mehr Armut führen. Wenn sich die Krise im Winter verstärkt, ist es für mich nicht ausgeschlossen, in ein anderes Land zu ziehen. Schulkind: Ich bin reich an Lego! Mutter: Wir haben eine tolle Wohnung, wir sind reich an Essen, wir haben ein tolles Fahrrad… Es fehlt mir eigentlich an nichts, außer vielleicht ein bisschen mehr Natur. Ich bin definitiv ein gesunder Mensch, ich hab’ viele Freunde und allgemein bin ich sehr zufrieden mit meinem Leben. Deswegen würde ich mich schon …

Frauen machen Druck

September Programm Ab dem 8. September findet jeden Donnerstag im Monat von 15:30 bis 18:30 Uhr ein kostenloser Workshop statt, der von Künstlerinnen der Gruppe „Die Frauen, die Druck machen“ angeboten wird. Sie können lernen Porträts zu zeichnen, Ihre eigenen kleinen Publikationen zu erstellen, eine Technik zum Formen von Tonvasen zu erlernen und Siebdrucke auf Stoff zu drucken. Alle Treffen stehen Frauen, trans- und nicht-binären Menschen offen und sind kostenlos. Die Workshops finden im Nachbarschafthaus des Schillerkiezes, Karlsgarten Straße 6 in Neukölln, statt, einfach vorbeikommen. Wichtig: Die Workshops beginnen pünktlich. Porträts einfach gezeigt am 8.9.22 mit Iwona Duvier Erstellt deine eigene kleine Publikation 15.8.22 mit Tatjana Bautista Siebdruck auf Stoff 22.8 Susana Vasquez Tonvase erstellen am 29.8 Seseg Jigjitova Porträts einfach gezeigt am 8.9.22 mit Iwona Duvier Das Zeichnen von Porträts ist etwas, von dem viele Menschen denken, dass sie es nicht können, aber in Wirklichkeit gibt es Techniken, um es zu tun. In diesem Workshop werden wir einige von ihnen üben und sehen, wie einfach und unterhaltsam das sein kann. Diese Bilder können für …

Meine Freundin Conni

Berlin ist die Hauptstadt der Hunde. Im Mai 2022 waren hier insgesamt 126.300 Vierbeiner registriert – Tendenz stetig steigend! Einer von ihnen ist Consuelo, Rufname Conni. Die possierliche Mops-Dame lebt zusammen mit ihrer Besitzerin Vanessa im Donaukiez. Wir haben die beiden getroffen.

Offene Siebdruckwerkstatt

In Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftshaus Vielfalt e.V. Berlin richten wir gerade eine haus- und kiezeigene Siebdruckwerkstatt ein. Parallel dazu veranstalten wir verschiedene offene und kostenlose Workshops, wo Groß und Klein in die Welt der Rakel eingeführt wird, der Beschichtungsmusik lauschen und sich einfach kreativ austoben können.

Unser Herbstfest – ein Rückblick

Klein aber fein war unser Herbstfest, das wir in den Räumen des Nachbarschaftshauses Vielfalt feiern konnten. Neben kulinarischen Köstlichkeiten und wilden Basteleien mit einer Buttonmaschine gab es ein Kurzfilmprogramm mit Filmen, die in Kooperation mit der Schillerwerkstatt entstanden sind. Danke an alle, die gekommen sind.

Schillerwerkstatt @ Codeweek

Im Rahmen der Codeweek 2015 bietet die Schiller-­Werkstatt einen Workshop an: TeilnehmerInnen können lernen mithilfe der Actionbound­-Software eine Handy-Rallye oder ein Quiz zu erstellen. Das Angebot richtet sich an alle Interessierten ab 16 Jahren und findet am 13.10.2015 in der Schillerpromenade 31 von 11 bis 17 Uhr statt. Anmeldungen bitte an: daniel@actionbound.de

Schillerkiez-Sommerfest-Bound online

Der erste kleine Bound im Rahmen der Schiller-Werkstatt ist jetzt freigeschaltet und darf gespielt werden: https://actionbound.com/bound/schillerkiezfest. Scanne mit der kostenlosen App Actionbound diesen QR-Code und es geht los! Wer kein Smartphone oder Tablet hat, kann sich heute zwischen 10 und 16 Uhr bei uns am Stand der Schiller-Werkstatt am Herrfurthplatz eines ausleihen.

Unser Stand auf dem Kiezfest ... (Bild: Michael Zambrano)

Kiezfest auf dem Herrfurthplatz

Die Medienwerkstatt präsentiert sich an einem Stand auf dem Herrfurthplatz. Zwischen 10:00 und 16:00 können Besucher über einen Logoentwurf abstimmen, auf ausliegenden iPads erkunden, was es mit dem geplanten Actionbound für den Schillerkiez auf sich hat und mit den Kooperationspartnern der Werkstatt über mögliche Medienangebote und Workshops diskutieren.

Actionbound stellt sich vor

Wir von Actionbound freuen uns sehr, Teil der Schiller-Werkstatt zu sein und tolle Bounds mit euch basteln zu dürfen! Mit Actionbound kannst du deine eigene Handy-Rallye für andere als iPad-Rallye, Tablet-Tour, Schnitzeljagd oder Schatzsuche für Freunde und Familie veröffentlichen.